Marquardt: Bidirektionales Laden für industrielle Effizienz und Nachhaltigkeit

Mit rund 10.000 Mitarbeitenden an 22 Standorten arbeitet Marquardt an der Zukunft der Mechatronik, der Elektromobilität und der digitalen Vernetzung.

 

Unsere Ziele im Forschungsprojekt

Im Rahmen des Verbundprojekts BiFlex soll in unserem Teilvorhaben am Standort Rietheim (Hauptsitz der Marquardt GmbH) ein Demonstrations-Standort für das bidirektionale Laden realisiert werden.

Vordringliches Ziel des Projekts BiFlex-Industrie ist die gesamtheitliche Erschließung der Potentiale von rückspeisefähigen Fahrzeugflotten für Betreiber und das Stromsystem. Es soll der konkrete Nutzen rückspeisefähiger Fahrzeugflotten für Unternehmen und energiewirtschaftliche Geschäftsmodelle herausgearbeitet und demonstriert werden. Wir werden dabei den Fokus auf die Anforderungen, Rahmenbedingungen und Restriktionen eines Industriebetriebs legen – vor allem im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit. Wir sind dabei überwiegend Stromverbraucher und es findet ein Industrie-Stromtarif mit hohen Kosten für Lastspitzen Anwendung.

Ziel ist es unter diesen Rahmenbedingen ein Optimum zu erreichen. Die bidirektionalen Fahrzeuge werden unterteilt in klassisch buchbare Pool-Fahrzeuge des Unternehmens, die für Dienstreisen genutzt werden, sowie Dienstwagen von Mitarbeitern, die permanent ein Fahrzeug für dienstliche und private Fahrten nutzen. Dabei soll im Projekt ermittelt werden, welche Art der Fahrzeugnutzung das höhere Potential für „bidirektionale“ Nutzung im Hinblick auf den RoI (Return of Invest) bietet. Einsparungen sollen erzielt werden durch teilweise „Verschiebung“ der Lastkurven gemäß den uhrzeitabhängigen Preisen für elektrische Energie an der Strombörse, indem Stromspeicher von geparkten E-Fahrzeugen sinnvoll genutzt werden. Des Weiteren kann dies zu einem optimierten „CO2-Footprint“ führen, weil dadurch weniger fossile Kraftwerte für die Stromerzeugung benötigt werden.